Manchmal gibt es Tage, da scheinen alle sich gegen einen verschworen zu haben, alles geht schief und hinter jedem gesprochenen Satz, ja sogar hinter einem „Guten Tag“ vermutet man Heuchelei oder Sarkasmus. Wenn man in ein tiefes Loch fällt, wenn man von Menschen zu tiefst verletzt und verraten wurde, macht sich dieses Phänomen besonders bemerkbar. Man will keine Hilfe annehmen, weil man denkt: Ich brauch euer Mitleid nicht, ihr denkt wohl ich kann gar nichts mehr allein auf die Beine stellen oder es wird wieder eine zu erwartende Gegenleistung dahinter vermutet. Ja, so kann es gehen und so gibt es viele Menschen, welche so eine Phase durchleben und nicht einmal merken, dass sie durch ihr ständiges Grübeln und negativ denken selber dazu beitragen, dass sie jetzt erst richtig unglücklich werden bzw. noch unglücklicher werden, als sie es ohne hin schon sind. Einige gute Bezeichnungen dafür wären: Pessimisten, Schwarzseher, oder Looser.
Warum ich darüber ein Blog schreibe? Mir war einfach mal der Sinn danach, nachdem ich diese folgende kleine Geschichte gelesen habe… das Buch kann ich euch übrigens wärmstens empfehlen. Nur eines noch. In so einer Verfassung war doch fast jeder schon mal, Hand auf´s Herz 😉
Und hier die Geschichte, um die es geht:
Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Vielleicht hat er die Eile nur vorgeschützt, und er hat was gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts getan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht´s mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er „Guten Tag“ sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie Ihren Hammer“.
(aus: P. Watzlawick – Anleitung zum unglücklich sein.)
Ich glaube, das Buch muss ich mal lesen.
…ich habe das Buch auch nicht, aber ein paar Leproben daraus gab es mal im Internet und eine Freundin hat mir diese Geschichte heute in einr Mail geschickt. Sie hat mir das Buch auch ans Herz gelegt, mit den Worten „das ist auch was für dich“
LG Martina
Hmm… Barbara hat aus diesem Buch schon verschiedene Sprüche gebracht. Diese Geschichte zeigt überspitzt auf, wie schnell man sich selbst das Leben schwer machen kann.
Es ist wohl wahr, auch ich war schon mehr als einmal in so einer Verfassung und glaubte die ganze Welt sei gegen mich. Zu meinem Glück fand ich bis jetzt immer den Weg aus so einer Misere heraus.
In diesem Sinne wünsche ich Dir einen glücklichen und sonnigen Sonntag!
Liebe Grüße Rosi
Hallo Rosi
Ich wusste gar nicht, dass unsere Barbara dieses schöne Buch schon hat. Ich will es mir jetzt bestellen. „Diese Geschichte zeigt überspitzt auf, wie schnell man sich selbst das Leben schwer machen kann“….ja, besser hätte man es gar nicht umschreiben können. Auch ich war natürlich schon mal , nicht nur einmal, in so einer Lage 😉
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
LG Martina
Im Wochenteiler liebe Martina, bringe ich immer eine Rubrick aus dem Buch *smile*
Liebe Grüße Barbara
Hallo meine liebe Barbara
Ich wusste, dass ich irgendwo schon mal etwas gelesen hatte, was hätte aus dem Buch gewesen sein können (was für ein Satz)
Unsd ich habe mir das Buch jetzt gewünscht und hoffe es auch zu bekommen, denn ich will nun alles darin lesen 😉
GLG Martina
Hallo Martina,ja,ich denke auch,dass viele schon mal in so einer Verfassung waren.Ich kenne diese Geschichte übrigen schon,aus einem uralten Film mit Hans Moser,der sich Kartoffeln von seiner Nachbarin borgen will,die in dem Haus im 5.Stock wohnte.Je höher er die Treppe hoch stieg um so mehr redete er sich in Wut und als er klingelte sagte er ,“ Sie können sich ihre Schei…Kartoffeln auf den Hut stecken „.Ja so kanns gehen,LG.Erika
Hallo Erika
Da kann man mal sehen, das gabs also schon mal in einem Film. Die Geschichten sind ja fast gleich, statt der Kartoffeln nun eben der Hammer. Es hat sich ja schon witzig gelesen, wie lustig musst das erst im Film gewesen sein.
LG und einen schönen Sonntag für Dich.
Martina
Hallo Martina! Weißt Du wie der Film heißt?
Du meinst bestimmt den Film „Die Deutschmeister“ mit Hans Moser.
Hallo Erika,
weißt du zufällig wie der Film heißt? Bzw. Peter Alexander hat Moser in dieser Szene wunderbar parodiert. Weiß vielleicht jemand bei welchem Sketch das war?
Vielen Dank
Hans
Hans, meintest du evtl. die Szene aus „Die Deutschmeister“?
Lach…ja auch ich kenne solch eine Situation aber bei mir hielt so eine Phase nie lange an 😉 LG elke
…ich weiß Elke, Du bist hart im Nehmen, hast ja auch schon Menge hinter Dir und durchgemacht.
LG und einen schönen Nachmittag für Euch 🙂
Martina
Ich weiß nicht ob das mit „hart im nehmen“ zu tun hat aber ich eigentlich ein sehr positiv denkender Mensch,vielleicht kommt es daher 😉 Hier war es bis eben herrlich sonnig und die Nachbarn zur rechten und zur linken haben schon Frühlingsdeko draußen vor den Türen stehen.Es sieht soooo schön aus…..doch nun kommen die angekündigten Wolken hier an.Klaus hat wohl in die falsche Richtung geschoben….GLG und Euch auch einen schönen Nachmittag….Elke
…ups das war die verkehrte Antwort bzw. der falsche Blog-Kommentar, habe ihn schnell wieder gelöscht, denn er gehörte woanders hin….lach
Hab ihn aber als Mailinfo bekommen und mich schlappgelacht.Werde sicher gleich auf den Blog kommen wo der Kommi ursprünglich auch sein sollte und jetzt wohl auch ist.Dann lach ich gleich nochmal 😉
…hab den Kommi jetzt doch nicht mehr abgegeben 😦 er klang so ordinär
LG Martina
schaaaaaade…… 😉