Ich habe von dieser ungewöhnlichen, aber doch wunderbaren Geschichte vor Jahren schon einmal gehört und nun lange danach im Internet gesucht, um sie hier in der Vorweihnachtszeit zu bloggen. Ich habe mich auch bemüht, den Text sinngemäß aus dem amerikanischen ins Deutsche zu übersetzen, das heißt ich habe versucht, das chaotische Wirrwarr des Online – Übersetzers zu entwirren. Leider verlieren viele schöne Texte, einmal online übersetzt, zu oft ihren wahren Sinn. Nun hoffe ich, dass es mir trotzdem gelungen ist diese wunderbare Geschichte allen Lesern als eine besonders wertvolle wahre Weihnachts-Geschichte präsentieren zu können. Die Verfasserin ist unbekannt.
Zwischen den Zweigen eines liebevoll geschmückten Weihnachtsbaums hängt ein kleiner weißer Umschlag, ohne Name, kein Absender, nicht der kleinste Hinweis darauf, was es mit ihm auf sich hat…
Alles begann vor langer Zeit. Mike hasste Weihnachten, nicht die wahre Bedeutung von Weihnachten, aber alles Kommerzielle, das hastige und oft auch in letzter Sekunde Herumlaufen und Suchen nach passenden Geschenken. Aus diesem Grund beschloss ich all den Stress und unnötigen Anschaffungen für ihn in diesem Jahr zu umgehen. Dieses Jahr sollte es etwas besonderes sein. Es sollte etwas sein, worüber Mike sich wirklich und von Herzen freut.
Die Inspiration kam mir auf ganz ungewöhnliche Weise. Unser Sohn Kevin, damals 12, besuchte in jenem Jahr die Junioren-Ebene an der Schule, er gehörte zu den jungen Ringern. Dort gab es kurz vor Weihnachten ein Liga-Spiel gegen eine Gruppe von Kindern, die durch eine Kirchengemeinde aus privaten finanziellen Mitteln gesponsert wurde. Die Kinder trugen zerlumpte Trikots und verschlissene Sportschuhe. Der Unterschied zwischen ihnen und der Gruppe Kinder, welcher mein Sohn angehörte, war nicht zu übersehen. Unsere Kinder trugen schicke blaue Hosen und goldene Trikots, dazu ihre neuen Wrestlingschuhe. Am schlimmsten aber empfand ich, dass das andere Team keine Kopfbedeckung trug. Sie sollten also ringen ohne ihre Ohren dabei schützen zu können. Diesen Luxus konnte sich das andere Team nicht leisten. Wie auch immer, am Ende gewann unsere Gruppe das Wrestling. Aber trotz der Niederlage verließen diese Kinder stolz und aufrechtgehend die Sportstätte. Sie waren glücklich, am Wettkampf überhaupt teilgenommen zu haben.
Mein Sohn war einerseits glücklich über den eigenen Sieg, aber auf der anderen Seite sehr bedrückt. Er schüttelte traurig den Kopf, ich wünschte nur einer von ihnen hätte gewinnen können, sagte er. Sie haben eine Menge Potential, aber zu verlieren, haben sie nicht verdient.
Mike, sein Vater, liebte Kinder-alle Kinder, und er kannte auch diese Jungs, jeden einzelnen von ihnen, seit dem sie von ihm gecoacht wurden.
An diesem Nachmittag, es war ganz spontan, ging ich zu einem lokalen Sportgeschäft und kaufte ein Sortiment von Ringer-Kopfbedeckungen und Schuhe und schickte sie an die innerstädtische Kirche, natürlich anonym. Am Heiligabend, legte ich einen kleinen weißen Umschlag auf unseren Weihnachtsbaum. Im Umschlag lag ein Zettel, darauf stand was ich getan hatte, und dass dies sein Geschenk von mir war. Mike stockte einen Moment der Atem, sein Lächeln aber war für mich das Schönste an Weihnachten, in diesem Jahr und in den folgenden Jahren auch.
Für jedes Weihnachten, folgte ich der Tradition – ein Jahr verschenkte ich Sportsachen an eine Gruppe von geistig behinderten Jugendlichen für ein Eishockey-Spiel, ein weiteres Jahr einen Scheck an zwei ältere Brüder, deren Wohnung in der Woche vor Weihnachten durch ein Feuer abgebrannt war. Und so folgten weitere Jahre bis heute. Der kleine weiße Umschlag war immer wieder der Höhepunkt unserer Weihnachten. Es war immer das letzte, was am Weihnachtsmorgen geöffnete wurde und unsere Kinder, ignorierten sogar ihre neuen Spielsachen, sie standen stattdessen mit weit aufgerissenen Augen und in Erwartung wenn ihr Vater den Umschlag aus dem Baum nahm, um dessen Inhalt zu verkünden.
Die Kinder wuchsen, statt dem Spielzeug gab es zu Weihnachten nun mehr praktische Geschenke, aber der Umschlag verlor nie seine Anziehungskraft.
Die Geschichte endet hier aber noch nicht.
Vor einigen Jahren ist Mike, meine große Liebe, seinem Krebsleiden erlegen. Wir haben mit ihm einen sehr liebevollen, hilfsbereiten und sehr beliebten Menschen verloren.
Immer wenn ich kurz vor Weihnachten den Baum aufstellen muss, überkommt mich tiefe Trauer, so dass es mir unglaublich schwer fällt, den Weihnachtsbaum richtig herzurichten.
Irgendwie schaffe ich es jedoch immer und er strahlt zu Weihnachten in einem wunderbaren Glanz. Aber einmal am Heiligabend, als ich gerade wieder mal den Umschlag im Baum platzieren wollte, überkam mich mit einmal ein sehr seltsames Gefühl, ich habe aber später nichts weiter darauf gegeben. Am nächsten Morgen, als es Zeit für die Bescherung war, ging ich wie immer zu unserem Weihnachtsbaum, um den Umschlag zu öffnen und den Inhalt zu verkünden. Ich traute meinen Augen kaum: Dort lagen weitere drei kleine weiße Umschläge. Jedes unserer Kinder, hatte unbemerkt von den anderen, einen Umschlag für ihren Vater in den Baum gelegt. Wir alle waren den Tränen nahe. Mike wäre sehr glücklich über diese Geschenke gewesen.
Die Tradition wird weiter bestehen und wachsen und eines Tages werden unsere Enkelkinder voller Erwartung auf die Umschläge im Baum schauen, wenn ihre Väter das Geschenk für ihren Großvater verkünden. Irgendwann werden auch sie diese schöne Familientradition weiterführen und jeder für sich einen kleinen weißen Umschlag in ihren Weihnachtsbaum legen.
Mike ist in all den Jahren für uns so etwas wie „Der Geist der Weihnacht“ geworden. Er wird immer bei uns sein. Mögen sich doch alle Menschen an den wahren Grund der Weihnacht erinnern, So wie Mike es einst getan hat, dann hätten alle ihren „Geist der Weihnacht“ bei sich daheim.
Gefunden hier: http//www.crystal-reflections.com/stories/story_119.htm
Féliz Navidad …. Martina …. Gran abrazo !!
Gracias Bernardita, les deseo una feliz Navidad y bendito.
Saludos Martina
Wow was für eine tolle Geschichte !
Und ich werde mir mal Gedanken machen ob man nicht auch Ähnliches beginnen kann…….
diese Geschichte würde ich gerne so übernehmen wenn ich darf und es hinbekomme 😉
Liebe Grüße Elke
Ja, Elke, du kannst die Geschichte gerne übernehmen…..mich hat sie sehr berührt
LG Martina
Eine schöne aber auch nachdenkliche Weihnachtsgeschichte. L.G. Ludger
Ja, sehr nachdenklich stimmend und vor allem aufwühlend.
LG Martina
Ich bekomme nicht so schnell feuchte Augen beim Lesen von Geschichten – aber diese hat es geschafft. – So eine Form von Nächstenliebe müsste weiter verbreitet sein unter den Menschen, das wäre schön.
Das war auch mein Gedanke, beim Lesen…. und wenn man bedenkt, dass es die Söhne der Mutter gleich tun, es sozusagen als Familientradition übernehmen und zum Andenken an ihren Vater diese noble Geste wiederum durch ihre Kinder aufrechterhalten, dann kann das schon ein erster Schritt sein, um Selbstlosigkeit und Nächstenliebe wieder mehr in den Mittelüunkt des Weltgeschehens zu rücken.
LG Martina
Nächstenliebe, das ist es, alles ein wenig menschlicher(aber von guten Menschen), wünsche dir Glück und Zufriedenheit, alles Gute für den heutigen Tag, Klaus