….1.Mai (1950 er Jahre) in Magdeburg. Militär-Aufmärsche waren bis 1989 üblich. Markantes Zeichen für die Teilnahme am Mai-Umzug, ob nun freiwillig oder nicht, war eine rote Nelke. Um mehr Menschen auf die Straßen zu bekommen, gab`s bei Teilnahme für jeden werktätigen Bürger 10 Mark. Für damalige DDR-Verhältnisse war das recht viel Geld und somit war der 1. Mai gerettet, denn nach den Mai-Umzügen war ordentlich was los, so wie auf einer riesen Kirmes. Heute erfreuen wir uns einfach an einem freien Tag. Ob die jüngeren unter uns wohl wissen, für was der 1. Mai überhaupt steht? Eng verknüpft mit diesem Feiertag war in meiner Jugend ein Schulausflug in den Herrenkrug-Park, zur Mutter-Eiche, dem eigentlichen Treffpunkt der Arbeiter in und um Magdeburg, dem Versammlungsort. Ich fand das immer toll und erinnere mich gerne an diesen und manch andere Schul-Ausflüge zurück (Schulausflug hieß bei uns früher immer Wandertag).
Fotos: (Privatsammlung Steffen Schmidt) https://www.facebook.com/ZeitreisenMagdeburg